Jahre
Jahrzehnte
Versuche
unzählige Gespräche
Kurz täuschen sie an,
biegen rechts ab.
Doch die Richtung ist
einspurig
die können wir nicht zu
zweit gehen.
Jahre
Jahrzehnte
nicht gewachsen.
Nur vom Unkraut
befreit.
Freigelegt ist nun
das Ende.
Jahre
Jahrzehnte
Versuche
unzählige Gespräche
Kurz täuschen sie an,
biegen rechts ab.
Doch die Richtung ist
einspurig
die können wir nicht zu
zweit gehen.
Jahre
Jahrzehnte
nicht gewachsen.
Nur vom Unkraut
befreit.
Freigelegt ist nun
das Ende.
Was ist denn nun…
Wie, nichts…
Warum machst du nicht…
Hast du schon…
Nein, etwa nicht…
Wie willst du denn dann…
Das ist ja…
Was?
Was ist das?
Es ist nicht was,
es ist Wer!
Ich bin das.
Ich bin da
und
mache
nichts.
Und das Nichts,
ist so viel.
Es lässt sich gar nicht
messen.
sg20
Wir sehen es.⠀
Wir hören es.⠀
Wir spüren es.⠀
Das Rumoren,⠀
den Niederschlag⠀
die Klarheit.⠀
Nach dem Regen.⠀
Das⠀
Leben.
Aufbruch.⠀
Abschied.⠀
Ankommen.⠀
⠀
Bewegung.⠀
Eile.⠀
Hektik.⠀
⠀
Umarmung.⠀
Winken.⠀
Lachen.⠀
Tränen.⠀
⠀
An den Gleisen,⠀
zahlreiche ⠀
Vorhaben,⠀
Absicht,⠀
Gefühle,⠀
Stimmungen,⠀
Gedanken.⠀
⠀
Mit dem Pfiff⠀
gehts in die nächste⠀
Runde.⠀
⠀
Des Denkens,⠀
Fühlens,⠀
Vorhabens ⠀
und Reisens⠀
⠀
Doch nun.⠀
Stillstand.⠀
Stille.⠀
Leere.⠀
Starre.⠀
⠀
An den Gleisen.⠀
Kein Zug fährt⠀
ins Irgendwo.⠀
Trägt nichts ⠀
in die Welt.⠀
⠀
Wann sehen wir⠀
uns wieder? ⠀
Herbert liebt Sieglinde
Sieglinde liebt Herbert.
Doch
da ist die Straße.
Trennt die beiden
Ihrer Liebe.
Sieglinde sitzt
im Fenster.
Herbert geht vorbei.
Guckt. Grüßt. Begehrt.Verzehrt. Sehnsuchtet.
Sieglinde guckt. Grüßt. Begehrt. Sehnsuchtet.
Vergeblich.
Die Straße sagt.
Es ist Sex.
Die Liebe sagt,
es ist Liebe.
Auf der Straße
liegt nun
die Sehnsucht
von Herbert
und Sieglinde.
Hebt sie auf!
Sonst tritt einer
drauf.